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Swapped Bodies

von

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Allein unter Männern

Kapitel 10 ❥ Allein unter Männern
 

»Da musst du jetzt durch«, meinte Malfoy zu ihr, als er die Umkleide betrat.

Hermine folgte ihm zögernd. Sie ließ sich beim Umziehen so viel Zeit, wie sie konnte, ohne dass es auffallen würde. Unwohl schälte sie sich aus dem Quidditch Umhang und ließ ihn auf die Bank vor ihr fallen. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie sich Malfoy ebenfalls entkleidete.

Sie spürte, wie ihr Herz schnell schlug, und versuchte zwanghaft nicht in seine Richtung zu schauen. Die anderen Teammitglieder verschwanden in der Dusche und schließlich waren nur noch Malfoy und Hermine als Nachzügler vor ihren Spinden.

»Wirklich entspann dich mal. Blaise ist nie so angespannt, wenn wir nach dem Training duschen. Und so schlimm muss der Anblick von sechs gutgebauten Slytherins nun auch wieder nicht sein. Also reiß dich zusammen«, zischte Malfoy ihr zu, als er sich splitterfasernackt sein Handtuch schnappte und in Richtung Badezimmer lief.

Hermine war geschockt. Nicht wirklich von seinem Anblick, sondern eher davon, dass er keine Skrupel hatte, sich nackt vor ihr zu zeigen. Leider hatte sie nicht die Chance gehabt, sich seinen Körper genauer anzuschauen. Hermine schüttelte ihren Kopf und versuchte alle Gedanken an Malfoy auszublenden. Es war in dieser Situation doch mehr als unpassend. Allgemein wollte sie eigentlich nicht so an ihn denken. Sie seufzte und war sich sicher, dass dieser Körpertausch für immer in ihrem Gedächtnis bleiben wird. Hoffentlich könnte sie irgendwann mal ihren Enkeln belustigt davon erzählen.

Mechanisch legte sie die letzten Kleidungsstücke von Zabini ab und fühlte sich mal wieder sehr unwohl in der Haut des Slytherins.

Schließlich konnte sie es nicht mehr weiter hinauszögern und schnappte sich noch Zabini´s Handtuch, sowie sein Duschgel, welches sich in seinem Spind befand.

Als sie die Tür zu den Duschen öffnete, kam ihr heißer Wasserdampf entgegen. Zum Glück stellte sie fest, dass einige schon fertig waren und ihr mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt entgegenkamen.

Hermine bemühte sich, nicht auf die nackte Haut, die sich ihr präsentierte, zu starren. Sie hing das Handtuch an einem dafür vorgesehenen Harken auf und fokussierte sich auf die Dusche in der rechten Ecke. Ihre Hände zitterten, als sie das Duschzeug auf der Ablage stellte.

Abermals verfluchte sie sich dafür, dass sie in diese beschissene Situation gekommen war. Was bei Merlin hatte sie verbrochen, um so etwas zu verdienen? Sie fühlte sich so verdammt unwohl und beobachtet, dass sie sich nicht traute, sich von der Wand wegzudrehen. Vorsichtig drehte sie an dem Hahn, bis schließlich warmes Wasser über ihren Rücken prasselte. Sie schloss ihre Augen und versuchte einen Moment einfach das Gefühl der Wärme und des lockerns ihrer verspannten Muskeln zu genießen.

Als sie das Zuknallen der Tür hörte, zuckte Hermine erschrocken zusammen. Verspannt griff sie nach dem Duschgel von Zabini und gab sich etwas der zähflüssigen Masse in die Handfläche. Der Geruch schreckte sie ab. Es roch einfach nach einem Mann. Normalerweise leibte sie fruchtige oder blumige Düfte, doch bei Zabini war alles herb ohne große Abwechslung.

Hermine versuchte wieder einmal nicht so viel über ihre Handlung nachzudenken, als sie Zabini´s Körper wusch. Schließlich griff sie sich das Shampoo von Zabini und verzog bei dem Geruch wieder ihre Nase. Sie brauchte viel weniger Shampoo und war viel schneller fertig als sonst.

Hermine wollte schließlich nicht länger unter der Dusche verweilen und genoss nur noch einen kurzen Moment das warme Wasser. Dann stellte sie den Brausekopf aus und schnappte sich schließlich ihr Handtuch.

Als sie sich wieder zu dem Raum drehte, blieb ihr Blick an Malfoy hängen, der als Einziger noch mit ihr im Raum war. Er stand mit dem Rücken zu ihr und spülte sich gerade sein Shampoo aus den Haaren. Hermine beobachtete genau, wie das Wasser an ihm herabfloss. Schließlich blieb ihr Blick an seinem wohlgeformten Hintern hängen und Hermine spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. In diesem Moment drehte sich Malfoy um und Hermine zuckte erschrocken zurück.

»Da ist schon wieder dieser lüsterne Blick Granger.«

Malfoy strotze nur so vor Selbstbewusstsein und Hermine war die Situation gerade mehr als peinlich. Sie trocknete sich nur behelfmäßig ab und flüchtete dann aus der Dusche, ohne dem Slytherin noch einen Blick zukommen zu lassen.

Die Umkleide war schon verlassen, was Hermine dazu veranlasste einmal tief durchzuatmen. Das Bild würde sie wahrscheinlich nie wieder aus ihrem Kopf bekommen.

Fahrig wühlte sie schließlich in den Sachen von Zabini und fand schließlich saubere Kleidung.

Als Malfoy aus der Dusche kam, hatte sie sich schon komplett angezogen, Zabini´s Haare getrocknet und wollte aus der Umkleide verschwinden.

»Bleib hier, Blaise und ich gehen eigentlich immer zusammen wieder zurück«, stoppte Malfoy sie sofort in ihrem Tun.

Hermine ergab sich, mit einem Seufzer, ihrem Schicksal und setzte sich auf eine Bank mit dem Rücken zu Malfoy. Eigentlich wäre sie, in diesem Moment, gerne für sich alleine. Sie wusste nicht, wann sie das letzte Mal Zeit für sich hatte. Die ständige Anwesenheit von Malfoy bekam ihr auf jeden Fall nicht.

Da sie schwiegen, konnte Hermine hören, wie Malfoy sich fertigmachte. Etwas, was ihrer Fantasie nicht wirklich guttat.

»Urquhart hat mit mir gesprochen«, brach Hermine die Stille.

»Und was hat er gesagt?«, fragte Malfoy und klang dabei eher desinteressiert.

»Es gehen anscheinend Gerüchte in Hogwarts herum. Malfoy, die glauben, dass wir eine heimliche Beziehung führen. Also du und ich und nicht Zabini und du. Und dann gibt es noch das Gerücht, dass Zabini mehr als nur Freundschaft für dich empfindet.«

Sie hörte Malfoy lachen und warf einen Blick über ihre Schulter. Er schaute zu ihr, immer noch mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.

»Es gibt doch immer bescheuerte Gerüchte in Hogwarts. Lass sie doch reden, es ist doch nichts dabei«, winkte er schließlich ab. Da er sich dabei sein Hemd zuknöpfte, drehte sich Hermine ganz zu ihm.

»Urquhart ist davon überzeugt, dass Zabini schwul ist. Ich denke nicht, dass ihm das gefallen wird«, meinte sie unsicher.

»Ach so eng wird Blaise das nicht sehen. Er wird bei dir sicher auch noch einiges anstellen, also reg dich nicht unnötig auf. Außerdem wird er ihm schnell wieder beweisen können, dass er hetero ist, wenn ihr wieder zurückgetauscht habt.«

Verblüfft schaute Hermine ihn an und nickte schließlich, obwohl sie sich bewusst war, dass er nicht zu ihr schaute. Er hatte recht, wahrscheinlich würde Zabini sie auch noch einige Mal schlecht dastehen lassen. Sie müssten sich wohl, wenn sie ihre Körper zurückgetauscht hatte, darauf konzentrieren alles wieder auszulöffeln, was der jeweils andere ihnen eingebrockt hatte.

»Aber wie kommen die auf die Idee, dass wir beide eine geheime Beziehung führen?«, fragte sie Malfoy dann.

»Keine Ahnung, das würde mich allerdings auch interessieren«, antwortete Hermine und zuckte mit ihren Schultern.

Sie beobachtete, wie Malfoy seine Haare mit einem Zauber trocknete und sie dann nur etwas durchwuschelte ohne sie, wie sonst, zu gelen. Hermine gefiel diese Frisur um einiges besser.

»Granger, dieser Blick«, kam es fast schon beiläufig von Malfoy und Hermine schnaubte auf.

»Also, was machen wir jetzt? Also, was machen Zabini und du normalerweise nach dem Training?«, fragte Hermine.

»Normalerweise trinken wir noch ein Butterbier im Gemeinschaftsraum. Ganz entspannt, immerhin ist morgen das Spiel. Meinst du, du hältst es durch, das Spiel zu fliegen? Du weißt ja, dass es ziemlich lange gehen kann.«

»Ich hoffe es. Eben lief es erstaunlich gut, aber ich glaube, es liegt nur an den Reflexen, die noch in diesem Körper sind. In meinem eigenen Körper kann ich auf jeden Fall nicht so mit einem Besen umgehen«, sagte sie und stand abermals von der Bank auf.

»Dann werde ich mich umsomehr bemühen den Schnatz schnell zu fangen«, meinte Malfoy locker und Hermine nickte nachdenklich. Immerhin spielten sie nicht gegen Gryffindor.
 

Die beiden liefen eine Weile schweigend zurück zum Schloss. Als sie die Eingangshallen durchquerten, konnte Hermine Ginny und ihren eigenen Körper erkennen. Perplex verengte sie ihre Augen. Ginny zog ihren Körper geradezu rabiat hinter sich her, während Zabini vor Schmerz zu stöhnen schien.

Was zum Teufel passierte da gerade, fragte sie sich, und ging mit Malfoy an ihrer Seite zu den beiden, die sie offensichtlich gesucht hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  JO89
2016-12-24T21:58:41+00:00 24.12.2016 22:58
Ich würde an Hermines Stelle im Erdboden versinken wollen, müsste ich mit wildfremden Kerlen duschen.
Aber der Cliffhänger gen Ende, ist gemein. Was ist passiert? Und natürlich war das Kapitel spitze und ich bin froh, mich gleich auf das nächste stürzen zu können :)
Von:  Sasusaku4-ever
2016-11-29T20:39:35+00:00 29.11.2016 21:39
Super Kapitel bin schon auf das nächste gespannt!!!! :3
Von:  Omama63
2016-11-26T18:00:55+00:00 26.11.2016 19:00
Hermine darf froh sein, dass sie nicht einen Ständer bekommen hat, als sie Draco beim Duschen beobachtet hat.
Vielleicht passiert das ja noch irgend wann, dann wird es aber sehr peinlich für sie werden.
Bin schon gespannt, ob Blaise was angestellt hat, weil Ginny sie sucht.

LG
Omama63


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